Samstag, 20. Oktober 2012

Den Puls Londons erleben

Es scheint sich wie ein roter Faden durch mein Urlaubsleben zu ziehen...auch in London war ich inzwischen 3x und bin immer wieder fasziniert. Aus meiner Sicht gibt es wohl wenige Städte auf der Welt, die den Begriff "international" mehr verdient hätten. Unglaublich viele Menschen mit einer Vielfalt von Kulturen im Gepäck, leben gemeinsam auf diesem pulsierenden Stückchen Erde zusammen. Nicht nur beim Tube-Fahren fällt dies auf, auch beim Spaziergang durch die abwechslungsreichen Stadtteile mit ihren zahlreichen Klamotten-, Bücher- und Einrichtungslädchen und natürlich den Mini-Marts, denen man an jeder Ecke begegnet. Öffnungszeiten scheinen bei diesen irrelevant, wer also nachts um drei ein fehlendes Bier im Kühlschrank bemerkt, kann hier jederzeit für Nachschub sorgen.


Was jedoch die meisten Touristen in die Stadt zieht, ist natürlich auch das kulturelle Angebot. Ob Big Ben, St. Paul's Cathedral, Tower Bridge oder Notting Hill, fast jeder kennt die Highlights von London. Meinen persönlichen Lieblingsplatz verrate ich euch auch noch: hinter Big Ben befindet sich ein kleiner Park direkt am Wasser. Obwohl drumherum der Massentourismus sein wahnsinniges Gesicht zeigt, ist in diesem Park nicht viel los. Er ist eine kleine Ruhestätte und bietet einen schönen Blick auf den gesamten Komplex um Big Ben.

Auch Shoppingqueens und -kings kommen in London voll auf ihre Kosten. Leider ist das Wort "Kosten" sehr wörtlich zu nehmen, aber darauf ist man bei einem Londonbesuch wohl eingestellt.


Nach all dem Geld, das man für Kultur und Shopping ausgegeben hat, ist die Unterkunftsfrage natürlich eine Wesentliche. Wer schon in London war oder auch nur mit möglichen Unterkünften auseinander gesetzt hat weiß, es scheint unbezahlbar. Ein Wochenende in London gleicht hier einem einwöchigen Urlaub auf den Kanaren. Aber ehrlich, wer möchte schon in einer so faszinierenden und pulsierenden Stadt weit entfernt von der Innenstadt wohnen, um ein paar Euro zu sparen ?!

Mein Geheimtipp ist daher das Lancaster Hall Hotel.

http://www.lancaster-hall-hotel.co.uk/

Erstmals war ich hier im Jahr 2005 im Rahmen eines dreiwöchigen Aufenthaltes in London. Das Hotel ist ein deutsches YMCA, also am Besten mit einer Jugendherberge zu vergleichen. Obwohl das Preis-Leistungs-Verhältnis mit einem objektiven Blick überzogen scheint, ist es das für London überhaupt nicht. Der letzte Besuch ist nun auch schon wieder ein bißchen her. Damals habe ich leider noch keine Fotos der Hotels gemacht, daher kann ich noch keine Bildeindrücke liefern.

Die Einrichtung ist einfach und wie es immer so schön heißt, zweckmäßig und die Wände sind realtiv dünn. Also keinen großen Hotelkomfort erwarten. Trotzdem ist alles sehr sauber und man hat (bei der Buchung drauf achten) ein eigenes Bad. Man kann nämlich druchaus auch mit größeren Gruppen in Mehrbettzimmern nächtigen, dann sind die Badezimmer auf dem Flur zu benutzen. Das Frühstück ist auch dabei und bietet durchaus ein paar leckere Sachen, wie verschiedene Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Cornflakes und Obst. Alles basic, aber völlig ausreichend. Aus meiner Sicht wird auf jeden Fall alles geboten, was man für einen Städtetripp benötigt. Denn mal ehrlich...wie lange hält man sich im Hotel schon auf? Und obwohl natürlich tendenziell mehr junge Menschen dort absteigen, ist das Altersgefüge durchaus gemischt.

Doch durch was das Hotel wirklich besticht, ist die Lage und für mich deshalb uneingeschränkt zu empfehlen. Denn ein 5-minütiger Fußweg führt einen bereits direkt in den Hyde Park hinein. Vor allem für Sommertage ist ein Ausflug dorthin wirklich unvergleichlich. Aber auch die Bus- und Bahnanbindung ist wunderbar. Das Hotel liegt nämlich weiterhin nur 5 Minuten Fußweg der Paddington Station entfernt. Das bedeutet nicht nur einen direkten Anschluss an den Fluhafen, sondern auch unzählige Busse und Tubes, die einen in alle Richtungen bringen.


An der Stelle gleich mein zweiter Geheimtipp. Wer gerne mal eine Fahrt an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei machen aber gleichzeitig überzogene Touristenpreise vermeiden möchte, der sollte sich einfach in die Buslinie 23 setzen. Wer also ein bißchen Zeit hat, sollte sich einfach in diesen ursprünglichen roten Bus, am Besten in die obere Etage vorne, setzen und die Fahrt samt Aussicht genießen.


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